Freudiges Wiedersehen 50 Jahre nach ihrem Abschluss und eine Reise durch die Zeit für acht Absolvent*innen im Studiengang Architektur.

Vor 50 Jahren begann für acht ehemalige Absolventen der heutigen Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Kunst (HAWK) eine aufregende Reise in die Welt der Architektur. Jetzt, ein halbes Jahrhundert später, sind sie zurückgekehrt, um ihre Erinnerungen an die Anfänge ihrer Karrieren und ihre gemeinsame Zeit an der Hochschule aufleben zu lassen.

Über 20 von anfangs 29 Studierenden beendeten 1973 ihr Architekturstudium an der damaligen Fachhochschule Hildesheim, die 2010 zur HAWK wurde. Acht der damaligen Absolvent*innen trafen sich anlässlich ihres Jubiläums an der HAWK Fakultät Bauen und Erhalten. „Wir würden jederzeit wieder Architektur studieren“, so Anna Zilske – teilnehmende Alumna und sie erzählte weiter, dass in ihrem Semester zum ersten Mal vier Frauen unter den Studierenden gewesen seien. Die überwiegend positiven Erinnerungen an diese Zeit wurden während des gesamten Treffens der Alumni deutlich.

Prof. Dr.-Ing. Iris Marquardt, Dekanin der Fakultät Bauen und Erhalten, sowie die Studiengangskoordinatorin Anja Markwart, empfingen die Alumni herzlich mit Sekt im heutigen Studierendencafé Plan b. Besonderer Höhepunkt war eine inspirierende Vorlesung der Dekanin über die "Zukunft des Bauens mit Beton". Sie referierte über moderne Betontechnologien zur CO2-Reduktion und Ressourcenschonung bei der Herstellung von Betonbauwerken. „Ein Beitrag zum Thema Klima- und Umweltschutz. Irre!“, so Walter Peter Michalowsky – einer der Alumni. Die Vorlesung fand im Multimedia-Hörsaal der Fakultät statt, den die Alumni sofort als ihren alten Chemiesaal identifizierten.

Das Gebäude am Hohnsen 2 ist immer noch akademische Heimat für die Baustudiengänge und bleibt ein wichtiger Teil der Erinnerungen der Alumni. Die Nutzung der Räume hat sich im Laufe der Zeit zwar verändert, doch der Geist der Architekturlehre lebt weiter. Wie stark sich die HAWK in den letzten 50 Jahren gewandelt hat, konnten die acht Ehemaligen dann bei einer Führung über den Campus der Hochschule erleben.

Obwohl mittlerweile alle angereisten Alumni ihren wohlverdienten Ruhestand genießen, haben sie unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen. Einige waren selbstständig mit einem eigenen Architekturbüro, andere führten ein Bauunternehmen oder waren in der Bauverwaltung tätig. Trotz verschiedenster Lebensentwürfe verbindet sie alle ein gemeinsamer Ausgangspunkt: ihre Zeit an der ehemaligen Bauakademie, die ihre Leidenschaft für die Architektur entfachte und an die sie bis heute gerne zurückdenken.

Die emotionale Reise durch die Zeit hat nicht nur die Erinnerungen wiederaufleben lassen, sondern auch die Verbundenheit der Alumni mit ihrer Alma Mater gestärkt. Die HAWK ist stolz darauf, jahrzehntelange Verbindungen aufrecht halten zu können und freut sich auf weitere gemeinsame Treffen in der Zukunft.