„Die HAWK legte den Grundstein meiner Karriere“, erklärt Alumnus Hartmut Meyer Wenn Alumni ihrer Hochschule die Treue halten, ist das auch immer eine Auszeichnung für den Lernort, der einen soliden Grundstein für eine berufliche Karriere legte, wie etwa bei Hartmut Meyer. Aber auch die noch sehr jungen Studiengänge wie Betriebswirtschaft berufsbegleitend oder Green Building bringen Alumni hervor, die über das Deutschlandstipendium ihrer Nachfolgegeneration den Weg durch das Studium an der Hochschule leichter machen wollen. Finanzieller Spielraum lässt auch Zeit für aufwendige Studienprojekte wie „Blue Flash“ am HAWK-Standort Göttingen oder Engagement im Ehrenamt.

„Die HAWK legte den Grundstein meiner Karriere“, erklärt Alumnus Hartmut Meyer

Erscheinungsdatum:01.03.2022

Wenn Alumni ihrer Hochschule die Treue halten, ist das auch immer eine Auszeichnung für den Lernort, der einen soliden Grundstein für eine berufliche Karriere legte, wie etwa bei Hartmut Meyer. Aber auch die noch sehr jungen Studiengänge wie Betriebswirtschaft berufsbegleitend oder Green Building bringen Alumni hervor, die über das Deutschlandstipendium ihrer Nachfolgegeneration den Weg durch das Studium an der Hochschule leichter machen wollen. Finanzieller Spielraum lässt auch Zeit für aufwendige Studienprojekte wie „Blue Flash“ am HAWK-Standort Göttingen oder Engagement im Ehrenamt.

Hartmut Meyer gehört zu der Generation, die noch vor der Ernennung zur Fachhochschule Anfang der 70er Jahre an der jetzigen HAWK am Standort Holzminden Tiefbau studierte – damals hieß sein Lernort noch „Staatsbauschule Holzminden“. Als Sohn eines gebürtigen Holzmindeners und selbst einmal Baugewerkschüler, stand sein Entschluss fest, sich nach der Lehre in Holzminden weiterzubilden. Am Ende seines Studiums 1959 profitierte er von einer für ihn unbekannten Möglichkeit – der damalige Direktor der „Staatsbauschule“ machte einigen Studierenden das Angebot, die Hochschulreife durch Zusatzprüfungen während des Examens zu erwerben. Dies führte Hartmut Meyer zu einem Studium des Konstruktiven Ingenieurbaus an der Fakultät Bauingenieurwesen der Universität Hannover. Mit profunden Vorkenntnissen aus Holzminden setzte er sein Studium fort und schloss es erfolgreich ab. Sein Berufsleben umfasste nach der Referendarzeit vor allem Positionen im Höheren Dienst der Deutschen Bahn in den Direktionen Hannover, Stuttgart und Frankfurt am Main als Abteilungsleiter im Bereich des Eisenbahnbrückenbaus, der Infrastrukturplanung der S-Bahn Rhein-Main und der Abwicklung von Brücken- und Tunnelbaumaßnahmen der Neubaustrecke Hannover-Würzburg. Im August 1999 beendete er seine berufliche Laufbahn.

Mit dem Eintritt in die Alumni-Vereinigung Holzminden (AVH) 2002 bot sich ihm die Möglichkeit, mit dem Ort des Anfangs wieder in Kontakt zu treten und Freund*innen und Kommiliton*innen von damals wieder zu treffen.
In der Vereinigung übernahm er 2004 bis 2013 den Posten des Schatzmeisters. Inzwischen ist er Ehrenmitglied im AVH. Seit 2020 fördert er Studierende der Baustudiengänge in Holzminden und Hildesheim über das Deutschlandstipendium: „So unterstütze ich bedürftige Studierende und revanchiere mich für meine eigene Zeit und meinen außergewöhnlichen Karrierestart hier“.


BWL berufsbegleitend

Rica Willeke, Verena Sonderer, Philip Schmidt und Maren Böhle haben 2021 erfolgreich ihr Bachelorstudium in Betriebswirtschaft berufsbegleitend mit 18 weiteren Kommilion*innen abgeschlossen. Heute fördern sie selbst das Deutschlandstipendium. Rica Willeke sagt: „Ich habe sehr gerne an der HAWK studiert. Ich wurde in dieser Zeit von meinem Arbeitgeber gefördert. Deshalb möchte ich auch anderen Studierenden die Möglichkeit einer Förderung geben“.
Verena Sonderer und Philip Schmidt waren beide Deutschlandstipendiat*innen. Sie haben mit dem Stipendium sehr positive Erfahrungen gemacht. „Es war bei mir nicht nur die wahnsinnige Freude über die finanzielle Zuwendung, sondern auch das Gefühl einer großen Wertschätzung für mich und gegenüber meinen Leistungen. Das habe ich als sehr bestärkend und motivierend empfunden, besonders in der letzten Phase meines Studiums. Ich hoffe, dass es unserer BWL-Alumni-Stipendiatin genauso ergeht und sie viel Freude und Bereicherndes aus diesem Förderjahr ziehen kann“, so Sonderer.  „Mit der Förderung des Deutschlandstipendiums kann auch ich mich weiter vernetzen und interessante Veranstaltungen zu besuchen. Außerdem bleibt so der Kontakt zu den anderen BWL-Alumni erhalten - da ist schon eine tolle Gemeinschaft gewachsen in den letzten Jahren.“  


Green Building

Jannik Weigelt schloss 2021 sein Studium in Green Buildung erfolgreich ab. Er selbst war über sein gesamtes Studium hin Geförderter des Deutschlandstipendiums. Mit seiner Kommilitonin Annkatrin Frin gründete er noch im gleichen Jahr seines Abschlusses das Netzwerk „Green Building“. Gemeinsam fördern sie seit 2021 das Deutschlandstipendium und freuen sich über ein wachsendes Netzwerk der „Green Builder“ innerhalb der Alumni. Auch Annkatrin Frin profitierte zwei Perioden von der Förderung durch das Deutschlandstipendium. Jetzt möchten sie ihre Nachfolgegeneration als Mentor*innen bei ihrem Weg ins Berufsleben unterstützen.

Immobilienmanagement

Frederik Walbaum absolvierte 2017 sein Studium im Master Immobilienmanagement am Standort Holzminden. Er fördert seit drei Jahren das Deutschlandstipendium. Während seiner Studierendenzeit wurde er von der Kemper Stiftung gefördert, welche das Studium auf sichere finanzielle Füße stellte. Durch das Studium, die finanzielle Unterstützung und das darauf basierende Netzwerk, sagt Walbaum, „sind wir privilegiert, in einer überdurchschnittlich bezahlten Branche arbeiten zu dürfen. Das zahlt sich spätestens nach dem Studium aus, weshalb man im Anschluss durchaus in der Lage ist, einen Teil zurückzugeben“.

"Blue Flash"

Laurent Matthies studierte im Bachelor Präzisionsmaschinenbau an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit am Standort Göttingen. Dort arbeitete er während seiner Studierendenzeit am sehr zeitaufwendigen Projekt „Blue Flash“. Mit anderen Studierenden bauten sie jährlich ein Rennauto, mit welchem sie als Team gegen andere europäische Hochschulen im Wettbewerb „Formula Student“ antraten. „In dem Projekt habe ich die Inhalte des Studiums anwenden, festigen und vertiefen können und viele Kontakte zu verschiedenen Unternehmen aufgebaut. Als Teilnehmer des Projekts war es mir zeitlich nicht möglich, neben dem Studium und dem Projekt noch einen Nebenjob zu suchen. Einige meiner Kommiliton*innen konnten aus finanziellen Gründen nicht am Projekt teilnehmen. Das empfand ich immer als große Ungerechtigkeit, da ihnen die tolle Chance genommen wurde, sich auf das Arbeitsleben nach dem Studium vorzubereiten und über das Projekt sehr gute Chancen für den Berufseinstieg aufzubauen.“ Mit acht weiteren Kommilition*innen hat er sich zusammengeschlossen, um das Deutschlandstipendium zu fördern.
Im Jahr 2021 konnte die HAWK bei der 10-jährigen Vergabefeier – nicht zuletzt durch ihre Alumni -den Höchststand von 147 Deutschlandstipendien vergeben.

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