Die HAWK feierte am 21. November 2025 in der Aula in Hildesheim das Jubiläum "15 Jahre Konservierung und Restaurierung von Schriftgut, Buch und Grafik" mit rund 120 Lehrenden, Studierenden, Alumni und Kooperationspartnern.
Unter dem Motto "Vielfalt und Vernetzung: Von A wie Ausstellung bis Z wie Zusammenarbeit" stand die Veranstaltung im Zeichen des fachlichen Austauschs und der Netzwerkbildung. Prof. Ulrike Hähner und Barbara Rittmeier führten in das Programm ein und verlasen das Grußwort des Präsidiums. Weitere Grußworte sprachen Studiendekanin Prof. Dr. Tiziana Caianiello und Dr. Reinhard Laube, Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, der die Verbindung zum Jubiläum und zur Ausstellung "Patient Buch – Erbe gemeinsam schützen" in der Dombibliothek Hildesheim betonte.
Elf Absolventinnen berichteten in drei Blöcken über Berufspraxis und Leitungsfunktionen. Block 1 fokussierte Aufgaben der Bestandserhaltung in Institutionen und in der Selbstständigkeit. Block 2 behandelte Forschung, Entwicklung, Weiterbildung und Bedingungen für nachhaltigen Wissenstransfer. Block 3 hob Kooperation und Koordination als zentrale Faktoren der Bestandserhaltung hervor. Die Beiträge zeigten die in der Lehre vermittelten innovativen, organisatorischen und kooperativen Kompetenzen als Grundlage für die Erhaltung schriftlicher Kulturgüter.
Ein Podiumsgespräch beleuchtete Perspektiven des Berufs und diskutierte aktuelle Herausforderungen sowie den Stellenwert interdisziplinärer Netzwerke, unter Beteiligung von Alumni, Kooperationspartnern, Studierenden und der Koordinationsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK). Die Ergebnisse sollen in Lehre und Zusammenarbeit einfließen.
Im abschließenden Programmteil präsentierten Studierende in den Werkstätten in der Tappenstraße Projekt- und Studienarbeiten in Kooperation mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv, dem Bundesarchiv, der Dombibliothek Hildesheim und dem Kulturnetzwerk Koppelschleuse Meppen. Die Veranstaltung endete mit Vernetzung und Austausch. Das Symposium verdeutlichte die thematische Breite und die Relevanz kooperativer Ansätze für den Erhalt kulturellen Erbes.